Rebekka-Loge Elisabeth

Schwesternschaft

Es liest sich, als würde uns die Verfasserin kennen!

„Schwesternschaft ist ein Phänomen,

das auftritt, wenn Frauen aufhören, sich gegenseitig als Spiegel betrachten.

Oder als Reflexion von sich selbst.

Und anfangen, sich als einzigartige Kunstwerke zu sehen.

Schwesternschaft entsteht, wenn Frauen sich gegenseitig als tiefe Quellen der Unterstützung und Inspiration betrachten.

Und als Teamkolleginnen, statt als Konkurrentinnen.

Schwesternschaft wird zwischen Frauen erlebt, die sicher genug sind, um keine Angst voreinander zu haben.

Und die nicht das Gefühl haben, dass die unterschiedlichen Lebensentscheidungen einer anderen Frau ein Urteil über ihre eigenen Entscheidungen sind.

Schwesternschaft entsteht, wenn wir neugierig werden auf andere Lebensentwürfe, anstatt uns für Unterschiede zu verteidigen.

Schwesternschaft erfordert nicht dieselben Überzeugungen, Gedanken, politischen oder religiösen Ansichten.

Auf der anderen Seite geht es nicht darum, gleich zu werden.

Es geht darum, dass es in Ordnung ist, anders zu sein.

In unserer Schwesternschaft steckt so viel Kraft!“

Glennon Doyle Melton

Unsere Loge hat Geburtstag

April 17, 2025

„Wie schön, dass du gegründet bist, wir hätten dich sonst sehr vermisst,
wie schön, dass wir beisammen sind, wir feiern unsere Loge heut´ geschwind...“

Am 17. April vor 54 Jahren wurde unsere Rebekka Loge Elisabeth gegründet. Zeit, sich bei allen zu bedanken, die sich immer wieder für unsere Gemeinschaft einsetzen.

Eine Loge funktioniert wie ein Orchester, alle Musiker geben ihren Klang dazu, keines darf fehlen. Und aus den vielen Einzeltönen wird ein Klangkörper, wenn, ja, wenn es eine gibt, die alles zusammenfügt.

Viele Konzertbesucher glauben ja, die Musiker kennen doch ihr Stück, wozu braucht es da noch einen Dirigenten? Aber unsere Schwester Petra Siegler weiß als Profimusikerin um die Bedeutung der Leitung.

Vor 10 Jahren (allein das ist unglaublich) übernahm unsere Schwester Sabine Mordau den Oberstuhl. Ganz unaufgeregt und mit viel menschlicher Wärme führt sie seitdem die Geschicke der Rebekka Loge Elisabeth.
Dabei liegen Freude und Trauer oft so nah beieinander wie in den letzten Wochen: auf eine Trauerloge folgt eine Festloge, beides leitet sie souverän. Wir Schwestern schätzen alle ihre entspannte Ruhe, die uns auch durch aufgeregte Zeiten führen konnte. Und als Belohnung gibt es in jeder Loge ein Gedicht, einen lyrischen Impuls zum Thema des Tages.

Die Arbeit im Oberstuhl, das sind eben nicht nur die 2 Stunden am Montagabend, sondern weit mehr Vorbereitung und Planung und Strategie nach innen und außen. Niemand von uns hat das gelernt, umso dankbarer sind wir, wenn jemand die Aufgabe so engagiert und mit Herz annimmt wie unsere Schwester Obermeister.

Herzlichen Glückwunsch, Rebekka Loge Elisabeth!

Warum Loge?

„Ist das denn nicht langweilig, jede Woche dasselbe Ritual?“
Die Frage meiner Freundin verblüfft mich eine Sekunde, dann purzelt die Antwort aus mir heraus:
„Nein, überhaupt nicht! Ich genieße die ewig gleichen Worte, die vertraut in mein Herz fallen. Und jetzt bei deiner Frage wird mir auch klar warum: Die Welt ist so gierig nach Neuem, ständig soll alles anders werden und was eben noch neu war, wird einen Moment später als alt verworfen. Auch in meinem Beruf bin ich angehalten, immer neue Elemente zu entwickeln.
So wächst in mir eine Sehnsucht nach Beständigkeit, nach etwas, was immer so bleibt wie es war. In einer Welt, die sich immer schneller verändert, habe ich einen Pol, der ruht.
Und wenn ich die Worte, die seit Jahrhunderten in den Logen galten, höre, dann können die Rädchen in meinem Geist zur Ruhe kommen.“