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Geschichte der Rebekka-Loge Eva König

Die Rebekka-Loge Eva König wurde 1973 in Wolfenbüttel gegründet. Gründungsmitglieder waren sieben in Wolfenbüttel lebende, ehemalige Schwestern der RL Elsa Brandström zu Braunschweig, die als Mutterloge fungierte.

Als Vorausetzung für eine Logengründung wurde zunächst am 21.01.1973 eine Schwesternvereinigung gebildet, die so positive Resonanz fand, dass bereits fünf Monate später am 26.05.1973 der Freibrief durch die Großloge des Deutschen Odd Fellow Orden erteilt wurde und die Loge damit ihre Tätigkeit aufnehmen konnte.

Die Rebekka-Loge Eva König ist nicht nur die größte der zehn deutschen Frauenlogen, sondern auch die Mutterloge der zukünftigen Göttinger Rebekka-Loge Dorothea Schlözer.

Als Namensgeberin ihrer Loge wählten sich die Schwestern „Eva König“, und das nicht nur, weil Eva König als Ehefrau von Gotthold E. Lessing in Wolfenbüttel lebte und in die Literaturgeschichte einging. Eva König, die mit 33 Jahren zur Witwe, alleinerziehenden Mutter von vier Kindern und Geschäftsfrau wurde, lebte zwar im 18. Jahrhundert,verkörpert aber durchaus ein modernes Frauenbild, das Selbstbewusstsein, Kreativität, Durchsetzungs- willen und Durchsetzungskraft ebenso einschließt wie den respektvollen, anteilnehmenden Blick auf den Mitmenschen.

Den Grundsätzen der Deutschen Odd Fellows folgend, engagiert sich die Rebekka -Loge Eva König seit ihrer Gründung karitativ in der Stadt Wolfenbüttel und Umgebung. Die Aktivitäten zur Erlangung von Spendengeldern (Weihnachtsbasare, Bücher-Flohmärkte, Jazz-Frühschoppen, Benefizessen) sind dabei so breit gefächert wie die unterstützten Projekte. Jährlich erhalten diverse soziale Einrichtungen in der Stadt Wolfenbüttel wie z.B. das Frauenschutzhaus, der Hospiz-Verein, der Deutsche Kinderschutzbund oder die örtliche Suppenküche, finanzielle Zuwendungen in Höhe von 500 bis 1000 €.

Über weltanschauliche, politische und soziale Grenzen hinweg finden sich in einer Frauenloge wie der Rebekka-Loge Eva König, Frauen zusammen, die sich sonst vielleicht nicht begegnet wären. Es zählt nicht „wer oder was man ist, sondern wie man ist“. Leitgedanke ist es, durch Offenheit füreinander und einen freundschaftlichen, respekt- und vertrauensvollen Umgang miteinander einen Zuwachs an Lebensqualität für sich und die Gemeinschaft zu erzielen.

Interessierte Frauen, die nach gegenseitigem Kennenlernen Mitglied werden möchten, sind uns jederzeit herzlich willkommen.