Zum Inhalt springen

Geschichte der Roland-Loge

Gründung

Die Roland-Loge wurde am 12.05.1873 als "Nr. 9 in Preußen" gegründet.

Als Gründungsmitglieder sind verzeichnet:

Bernhard von Uslar, Gartenbaubetrieb
Ferdinand Schusser, Redakteur
Heinrich Höber, Ing. und Fabrikbesitzer
Wilhelm Kirsch, Bahnmeister
Karl Müller, Maurermeister
Conrad Schwekendiek, Tischlermeister
Heinrich Lege, Gastwirt
Karl Tippenhauer, Schlachtermeister
Heinrich Bade, Kaufmann
Hermann Fünfstück, Zeitungs-Verlag
Georg Breme, Fabrikant
Heinrich Röhr, Geldschrankfabrikant
Friedrich Wellner, Holzhändler
Philipp Kammann, Uhrmacher

Der erste Logen-Vorstand wurde am gleichen Tage vom Großschatzmeister Dr. Hasse eingesetzt und bestand aus folgenden Herren:

Bernhard von Uslar, Obermeister
Karl Tippenhauer, Untermeister
Ferdinand Schusser, Schriftführer
Heinrich Bade, Rechnungsführer
Heinrich Höber, Schatzmeister

Namensgebung

Wie es zur Namensgebung der 'Roland'-Loge zu Hildesheim gekommen ist, lässt sich nicht mehr nachweisen. Viele Indizien deuten jedoch darauf hin, dass ein Johann-Erasmus Roland der Namensgeber war. Dieser J.-E. Roland (geb. 5.7.1696, gest. 14.7.1769) gilt bis heute als der größte Wohltäter der Stadt Hildesheim. Er hat zu seinen Lebzeiten und später durch testamentarische Verfügung einige Hospitäler und Stiftungen gegründet, die den ärmeren Bevölkerungsschichten zu Gute gekommen sind.

Logenheim

Bereits im Jahr 1874 wurde von der Roland-Loge in der Goslarschen Straße das erste eigene Logenhaus errichtet. Dieses war das erste eigene Logengebäude einer Loge im Vergleich mit allen Odd-Fellow-Logen im damaligen Deutschen Reich.

Nachdem das Logenhaus von 1874 im Jahr 1928 aufgegeben werden musste, wurde im Jahr 1929 ein Gebäude in Hildesheim, Sedanstr. 26, erworben und umgebaut.

Dieses dient bis zum heutigen Tage der Roland-Loge als Logenheim.

Wiedergründung

Nach der Zwangsauflösung aufgrund der drohenden Repressalien durch die Nazi-Regierung, im Jahre 1933 ruhte das Logenleben bis zum Jahr 1948.

Am 6. August 1948 erfolgte mit 12 alten und 3 neuen Brüdern die Wiedergründung.

Nach langwierigen Verhandlungen konnte das Logenhaus, das nach dem 2. Weltkrieg beschlagnahmt worden war, im Jahre 1950 zurückgekauft werden.