So hatte Hauptpatriarch Dr. Arthur Christiansen die Brüder des Lagers nach Schleswig zu einer Festloge eingeladen, um das Jubiläum würdig zu feiern.
14 Brüder und weitere Gäste folgten der Einladung. Nach einem Sektempfang erwarteten die Patriarchen eine normale Festloge. Weit gefehlt, denn neben dem üblichen Ritual hatte auch die Musikwahl, die Festrede und die Eintragung in ein "Goldenes Buch" schon etwas Besonderes.
Während der Zweite Aufseher Jörg Reulecke die Patriarchen und Gäste in die Halle bat, schallte ihnen beim Einlass Beethoven's Neunte Symphonie entgegen. Nach dem Ritual und vor der Festrede war es dann Bachs Toccata und Fuge. Die Festrede selbst stellte den Entwicklungspfad des Lagers dar und kann zukünftig in der Odd Fellows-Redensammlung abgerufen werden.
Zweifelsohne der Höhepunkt war dann, dass sich die Patriarchen in die Bibel namentlich eintrugen. Diese Bibel wurde am 24. Dezember 1951 vom ersten Hauptpatriachen Friedrich Flor dem Lager geschenkt. Es war würdevoll mit anzusehen, als die einzelnen Patriarchen nach namentlichem Aufruf zur Pult gingen und mit einem mächtigen 18-karätigem Mont Blanc-Füller ihren Namen in die Bibel verewigten. Musikmeister Kevin Grube spielte währenddessen im Hintergrund Bach's Streichkonzert Air, Suite Nr. 3.
Nachdem der Akt vollzogen war, erfolgte der Auszug der Patriarchen in die Vorloge, begleitet von Maurice Jarre (Dr. Schiwago Suite). Dort erlebte man nicht nur ein leckeres Essen, sondern auch eine Torte, die extra für das Lager von einer Konditorenmeisterin gestaltet wurde. So konnte ein erfüllter Logentag genossen werden.









