Familientreffen des August-Weiss-Lagers in Freyburg an der Unstrut

| August-Weiss-Lager, BGL Süd

Unser traditionelles Treffen fand in diesem Jahr von Freitag, den 2. Oktober bis Sonntag, den 4. Oktober statt. Der Weg führte uns nach Thüringen ins Unstruttal, das nördlichste Weinanbaugebiet in Deutschland. Hier hatten wir die Möglichkeit, das wiederzufinden, was unsere Gemeinschaft auszeichnet: die Nähe zum Nächsten, natürlich mit Abstand.

Zunächst einmal einen herzlichen Dank an die Organisatoren Br. Wolf-Dieter Harrer und Br. Christian Petrasch. Ihr zwei habt es hervorragend gemacht. Vom Hotel bis zu den Besichtigungen war alles ohne Fehl und Tadel.

Nach dem Einchecken im Hotel besichtigen wir zusammen mit Sw. Margret Lotz und Br. Jan-Willem Seinhorst (beide aus Göttingen) die Stadt Freyburg. Nach dem Gang über den Marktplatz betraten wir die Freyburger Kirche. Dort bekamen wir vom ehemaligen Bürgermeister der Stadt Freyburg eine kurze Führung. Der Flügelaltar stammt aus der Riemenschneider Schule. Der Grundriss der Kirche ist mit dem Grundriss des Naumburger Doms identisch, nur kleiner. Der Erbauer dieser Kirche und des Naumburger Doms, ist in einer Nische mit Blick nach Naumburg verewigt. Zum Abschluss bedankte er sich ausdrücklich für die finanzielle Hilfe in der Nachwendezeit. Ohne diese wäre eine Renovierung nicht möglich gewesen. Ein Glas Unstrutwein in einer Buschenschenke vor der Kirche rundet die Besichtigungstour ab.

Wieder im Hotel angekommen, erwarteten uns schon viele Brüder und Schwestern und so fanden die ersten Gespräche im romantischen Innenhof des Hotels bei Kaffee und Kuchen statt. Auch wenn man sich zum Teil noch nicht kannte, war es, wie immer, wenn sich Odd Fellows treffen, sehr herzlich und familiär. Beim gemeinsamen Abendessen wurden die Gespräche munter weitergeführt. Hauptthema war, wie immer in dieser Zeit, Corona. Aber bald war das Thema erschöpft und wir konnte uns wieder anderen, erfreulicheren Themen ausführlich widmen.

Am Morgen ging es dann, nach einem ausführlichen Frühstück, mit dem Bus nach Naumburg a. d. Saale. Bis zur Führung durch den Naumburger Dom hatten wir noch 3 Stunden Zeit zur freien Verfügung. Ein Teil besuchte den gerade stattfindenden Flohmarkt, ein anderer machte sich auf die Stadt zu erkunden. Hier kam uns das Stadtführerwissen von Sw. Andrea Zieger aus Fürth zugute. Sie suchte sich einen Rundweg durch Naumburg auf ihrem Handy und erklärte uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Unser Weg führte uns über die ehemalige Stadtmauer (heute ein Fußweg) und auch zum altem Stiftsfriedhof, der wieder benutzt werden soll.

Nach einem sehr guten Mittagessen (Soljanka nach Großmuttersart) ging es nun zur Besichtigung des Naumburger Domes mit seiner Stifterfigur Uta. Ein Kunsthistoriker führte uns durch den Dom. Es war überwältigend was er alles zu der Geschichte des Domes erzählten konnte. Diese Führung durch die Stadt und der Dom waren ein beindruckendes Erlebnis.

Auf dem Rückweg zum Hotel machten wir an der Winzergenossenschaft in Freyburg halt. Eine sehr engagierte Führerin erzählte uns über die Geschichte der Genossenschaft, vom VEB bis in die Gegenwart. Danach ging es zu Fuß, am Denkmal von Turnvater Jahn vorbei, ins Hotel.

Das sehr schöne Wochenende beendeten wir mit einem zünftigen Abendessen und schönen Gesprächen. Es gäbe noch viel mehr über das Gebiet Saale/Unstrut, den Naumburger Dom und den mittlerweile sehr guten Weinen zu berichten.

Als Fazit dieses Wochenendes gilt: Trotz Corona kann man unter Einhaltung der Sicherheitsverordnungen ein wunderbares und unterhaltsames Odd Fellow Wochenende haben. Dank noch einmal an die Brüder, die dieses möglich gemacht haben.

Ulrika Dieckmann (SV Dorothea Schlözer, Göttingen)
Jürgen Repkewitz (Gauss-Weber-Loge, in Göttingen)

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