Neujahrsempfang der Rebekka-Loge Ratio et Humanitas zu Fürth

| RL Ratio et Humanitas

Präsidentin Tatiana Adam und ihre Logenschwestern luden zum Empfang am 7. Januar und viele sind ihrer Einladung gefolgt.

Schwestern der Frieden-Rebekka-Loge, Brüder der Druiden aus München, Nürnberg und Fürth, und Odd Fellows aus Berlin, Göttingen, Frankfurt und Nürnberg nahmen teil.

Zwei außergewöhnliche Musiker, Tobias Bencker und Michael Bloß, die mit besonderen Entertainment die zahlreichen Gäste unterhielten, erhielten für ihr Herzensprojekt MUSICAL.com eine Spende der Loge über den Odd Fellow Fond "Ich helfe" von 3.000 EUR. Diese Spende ist dafür gedacht, Kinder, Jugendliche und Erwachsene eine Möglichkeit zu bieten, die musikalische Bildung zu fördern und Musik als ein Miteinander zu sehen.

Allein das beeindruckende Haus der Logen in Fürth und die Geschichte ließ Großes erahnen und ja, ein Staunen schwang durch die Halle.

Und so war es dann auch. Zuvor gab es noch einen gemütlichen Stehempfang, um die Gäste auf das nun kommende einzustimmen. Die Türen des Festsaals waren noch geschlossen und die Vorbereitungen liefen noch.

Ein kurzer Soundcheck am Klavier, Mikrofonproben, Stühlerücken und natürlich die akkurate Ausrichtung aller Kerzen und Teppiche wurden geprüft.
Die Präsidentin und ihre Schwestern waren sich der Tragweite ihres Festes bewusst und nichts durfte schiefgehen, schließlich waren so viele Gäste angereist und ein großes gut organisiertes Programm musste absolviert werden.

Nachdem alle Gäste Platz genommen haben, ertönte die Ouvertüre der "Meistersinger zu Nürnberg", danach wurden feierlich die Kerzen des Geschwisterkreises entzündet und es begann der festliche Akt mit Grußworten aus den verschiedenen Logen, die als Gäste anwesend waren.

Manuel de Roo, der Meister vom Stuhl der Fürther Hausloge, spielte ein eindrucksvolles Gitarrensolo und danach folgte Michael Bloß am Flügel, der Tobias Bencker mit dem Lied aus der Zauberflöte - "Ein Vogelfänger bin ich ja" – von Amadeus Mozart begleitete. Es war ein musikalischer Leckerbissen.

Das Fürther Logenhaus hat in seiner Geschichte schon viel erlebt und so erinnerte die Rebekkapräsidentin mit dem Zitat die Schwestern und Brüder an das gemeinsame Tun und Handeln auch in unserer heutigen Zeit: "Im Fürther Logenhaus werden Kultur im Umgang, Bildung des Herzens und Ratio, aber auch Musik seit September 1891, mit wenigen Jahren Unterbrechung, gelebt und gefördert."

Ich möchte an dieser Stelle nicht auf das Ritual eingehen, denn jede Schwester und jeder Bruder kennt es ausführlich aus seiner eigenen Logenzugehörigkeit.

Das Ende der Sitzung wurde nochmals musikalisch umrahmt und man begab sich auf Einladung der Präsidentin zum Festmahl. Die Tafeln waren passend zum Thema des Abends elegant gedeckt und dekoriert.

Bevor aber das sehr reichhaltige Büfett eröffnet wurde gab es noch drei Trinksprüche, die ich hier sehr gern wiederhole.

Erster Trinkspruch durch Schwester Andrea:
Aller Schwestern und Brüder auf der Erdenrunde sei gedacht in dieser Stunde, ob sie Kränze tragen oder Kronen, in Palästen oder Hütten wohnen!

Zweiter Trinkspruch durch Bruder Manuel:
Aller Schwestern und Brüder auf der Erdenrunde, sei gedacht in dieser Stunde, die entfernt von unseren Kreisen, einsam auf der Erde reisen!

Dritter Trinkspruch durch Schwester Tatiana:
Aller Schwestern und Brüder auf der Erdenrunde, sei gedacht in dieser Stunde. Allen sei dieser schwesterlich-brüderlichen Gruß Trost, ihr Leben zu versüßen!

Nachdem nun dreimal das Glas erhoben wurde, ging es in freudiger Erwartung an das nun reichhaltige Büfett. Es war für jeden etwas dabei und keiner musste hungrig bleiben.

Das Mahl war aber noch nicht das Ende in dem vielseitigen Programm. Manuel und Michael stimmten ein Lied von John Lennon (Imagine) an und alle Gäste waren aufgefordert mitzusingen.

Nachdem dieser Gesang nun geschmettert wurde, kam es zu einer außergewöhnlichen Modenschau.
Die anwesende Designerin Schwester Margarita Zippel verarbeitet nicht etwa Stoffe und teure Tuche, sondern Bänder aus alten Videokassetten, Fahrradschläuche, Plastikteile, Gartenschläuche und noch vieles mehr aus dem alltäglichen Bereich. Man musste schon genauer hinsehen um die verschieden verwendeten Materialien zu erraten.

Margarita Zippel ist Bildende Künstlerin mit eigenem Atelier in der Pillenreuther Straße 44 in Nürnberg. Ihr Atelier trägt den Namen Art 90459. Unter www.art90459.de kann man ihre Kreationen bewundern und auch kaufen. Schaut einfach mal vorbei, es lohnt sich.

Das war für viele eine großartige Abwechslung und die zwei Musiker Michael und Tobias begleiteten dieses Spektakel mit humoristischen Einlagen, wie es ja Mozart auch sehr gern getan hat.

Ein Resümee braucht man, so glaube ich, nicht ziehen.
Es war eine großartige Festveranstaltung und der große Dank gilt den Schwestern und Brüdern, die das möglich gemacht haben und den Gästen und eingeladenen Logen einen unvergessenen Abend bescherten.

Ich schließe mit den Worten von Manuel: Vernunft, Glaube, Toleranz, Humanität, Freundschaft, Gerechtigkeit und Zuneigung sind ein starkes Merkmal zwischenmenschlicher Beziehungen.
So sei es!

Digitale Rundreise durch die Veranstaltung mit Interviews: https://www.webvr360.de/RLF

Thomas de Vachroi
Pressesprecher Odd Fellows Deutschland

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Alle Fotos: Ralph Kartelmeier (https://www.vr-mediaworld.com/)