Odd Fellows-Spende zum Jubiläum

| Brüder der Schlei-Loge, Schleswig

Zum 75-jährigen Bestehen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Schleswig hatte Ortsvereinsvorsitzender Karsten Reimer und Geschäftsführerin Maren Korban in das Martje Floor Haus in die Bahnhofstraße eingeladen.

Neben Bürgervorsteherin Susanne Roß, die auch die Grüße des verhinderten Bürgermeisters überbrachte und auf die soziale Bedeutung der AWO hinwies, waren die Odd Fellow-Brüder, Die Brüder der Schlei-Loge Schleswig mit Obermeister Helmut Hasse und dem Schatzmeister Arthur Christiansen vertreten, die neben dem Grußwort aus dem Fonds "Odd Fellows helfen" einen Scheck über 1.000 Euro überreichten.

Hintergrund ist, dass damit das Projekt "warme Stube" finanziert werden kann. "Eine Kernaufgabe der AWO", so AWO Vorsitzender Karsten Reimer, der zum Bedauern feststellte, dass auch heute noch viele Menschen nicht in der Lage seien, finanziell ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. 

Letzteres erwähnte auch der Landesvorsitzende Wolfgang Baasch, der wie der Kreisvorsitzende Klaus Katzer an die starken Frauen in der AWO erinnerte. Sei es nun die erste Bundesvorsitzende Marie Juchacz, die innerhalb der Partei 1919 den "Hauptausschuss für Arbeiterwohlfahrt in der SPD" gründete oder die erste AWO Vorsitzende in Schleswig, Ratsfrau Anna Schwerdt, "die ab 1946 über 20 Jahre das Gesicht der AWO war und vornehmlich die Kriegsflüchtlinge unterstütze", so der Festredner Klaus Nielsky, Dieser konnte zudem berichten, dass die AWO seit 1969 an dem Standort in der Bahnhofstraße ist und das Grundstück nur mittels einer Erbschaft von der Stadt gekauft werden konnte. 

Nielsky spann dann auch den Bogen in die heutige AWO Zeit und bestätigte die Bürgervorsteherin dahingehend, dass die Unterstützung sozial benachteiligter Menschen im Mittelpunkt der Arbeit stünde, und das im Sinne von Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Toleranz. 

Aber auch gesellschaftliche Veranstaltungen sind ein großes Tätigkeitsfeld der 24 hauptamtlichen und noch vielmehr Ehrenamtlichen. Landtagsabgeordnete Birte Pauls sprach insofern die Bedeutung an, weil die AWO der "Einsamkeit von Menschen" entgegen trete. Während Christa Jochims ein Grußwort des Nachbarn und Friedrichsberger Bürgervereins überbrachte, dankte Maren Korban ihren Ehrenamtlichen mit einem Geschenk. Vorsitzender Karsten Reimer hatte schlussendlich die Ehre, langjährige Mitglieder der AWO mit einer Nadel und einem Buchgeschenk auszustatten. 

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