Unterstützung eines israelischen Krankenhauses zusammen mit der B’nai B’rith Frankfurt Schönstädt Loge

| Goethe-Loge, Frankfurt

Als die Odd Fellows am 7. Oktober von dem terroristischen und brutalen Überfall der Hamas auf den Staat Israel erfahren haben, waren auch wir tief betroffen. Die Heftigkeit und die Grausamkeit des Überfalls haben uns geschockt. Es ist wichtig zu betonen, dass wir als Organisation neutral in politischen Fragen sind und keinen Standpunkt zu Konflikten einnehmen. Dennoch verurteilen wir Angriffe auf Zivilisten und unterstützen die israelische Zivilbevölkerung sowie alle Opfer des Hamas-Terrors.

Mindestens so betroffen sind wir von dem seit Anfang Oktober wieder aufflammenden Antisemitismus in Deutschland und der Welt. Wir als Odd Fellows distanzieren uns ausdrücklich von diesem Verhalten. Niemand darf aufgrund seiner Hautfarbe, seiner Rasse, seiner Religion verfolgt werden.

Wir sagen und leben dies nicht aufgrund unserer Geschichte in Deutschland. Die Geschichte eines Landes kann zwar ein Anlass sein, über sein Verhalten immer mal wieder nachzudenken. Natürlich fordert uns unsere geschichtliche Verantwortung als Deutscher Oddfellow-Orden dazu auf, gegen jegliche Gewalt gegen jüdische Einrichtungen in Deutschland Stellung zu nehmen. Es kann und darf nicht sein, dass es erneut Anschläge und Hetze gegenüber unseren Mitbürgern gibt, die jüdischen Glaubens sind. Viel wichtiger als die ständige Erinnerung an die Geschichte ist jedoch die grundsätzliche Einstellung zu den grundlegenden Regeln des Zusammenlebens und den Geschehnissen dieser Welt. Für uns Odd Fellows gehören Toleranz und ein friedliches Miteinander seit über 200 Jahren zu unserem Grundverständnis.

Unsere Grundwerte der Humanität und Nächstenliebe sind es, die uns dazu verpflichten, in dieser schwierigen Zeit ein Zeichen der Unterstützung und Solidarität zu setzen. Die weltumspannende Bruderkette, an der wir arbeiten, ist unabhängig von allen Religionen unser Ziel.

Die deutschen Odd Fellows stehen für humanitäre Werte, Neutralität in gesellschaftlichen, politischen und konfessionellen Angelegenheiten sowie für Freundschaft, Nächstenliebe und Wahrheit. Unsere Solidarität und Freundschaft gelten denen, die unter diesen barbarischen Attacken leiden.

Besonders hilfreich ist in dieser Situation die seit vielen Jahren bestehende Verbindung zwischen der Goethe-Loge und der jüdischen B’nai B’rith Frankfurt Schönstedt Loge. Diese Verbindung ist geprägt von Freundschaft, Solidarität und gemeinsamen Werten. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, den kulturellen und religiösen Austausch zu fördern und soziale Projekte zu unterstützen.

Die B’nai B’rith Frankfurt Schönstädt Loge e.V. hat einen Spendenaufruf gestartet, den wir dazu nutzen wollten, unsere Spenden zielgerecht einzubringen, ohne dass die Gelder in falsche Hände gelangen.

Es war für uns selbstverständlich, aber auch ein Herzensbedürfnis, das von der B'nai B'rith Loge unterstützte Krankenhaus in Israel an der Grenze zum Gazastreifen mit einer Spende zu unterstützen. Wir hoffen, dass wir mit unserem Beitrag in Höhe von insgesamt € 14.000,- etwas bewirken können und wir hoffen, dass in naher Zukunft eine friedliche Lösung für alle Beteiligten gefunden werden kann.

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